BUND-Position
Unsere Position zum Biosphärengebiet
Der BUND präsentierte seine erste Position zum Biosphärengebiet Oberschwaben-Allgäu in einer Pressemitteilung.
Eckpunktepapier der Naturschutz-Verbänderunde zum geplanten Biosphärengebiet
Die Verbänderunde sieht sich als ein offenes Gremium für alle Gruppen der Gesellschaft, welche sich für die Erhaltung der Naturlandschaft Oberschwabens und des Allgäus einsetzen und die an einer nachhaltigen, naturverträglichen Nutzung, der Wiederaufarbeitung genutzter Güter und der Entwicklung innovativer Verwendungsmöglichkeiten der vorhandenen Umwelt- Ressourcen Engagement zeigen möchten.
Die Verbänderunde hat ein Eckpunktepapier ausgearbeitet, in welchem erste Vorschläge und Informationen zu einem möglichen Biosphärengebiet zusammengefasst sind.
Was sind die Alleinstellungsmerkmale unserer Region? Welche Gebietsabgrenzungen wären denkbar und sinnvoll? Was können konkrete Nutzen eines solchen Biosphärengebiets sein? Welche Anforderungen bestehen an das Ministerium und das Regierungspräsidium Tübingen? Welche an die künftige Biosphärenverwaltung und an die finanzielle Ausstattung des Biosphärengebietes?
Das Eckpunktepapier können Sie hier einsehen.
Mögliche Themen und Projekte
Was ein Biosphärengebiet in der Region letztlich bewirkt und bewirken kann, liegt in der Hand der Region, und so in unseren Händen.
Auch der BUND möchte sich mit verschiedenen Themen einbringen und über Projekte die nachhaltige Entwicklung unserer Region weiter vorantreiben.
Hierzu gehören z.B.
Naturschutz:
- Natur- und Klimaschutzprojekte wie z.B. die Renaturierung von Mooren, die aktuell größtenteils landwirtschaftlich genutzt werden und somit weder ihre Klimaschutz- noch ihre Naturschutzwirkung entfalten können
- Umweltbildung und Naturschutz - z.B. das Anlegen von Laichgewässern für Amphibien,..
Mobilität:
- Elektrifizierung der Bahnstrecke Aulendorf-Kisslegg, besseres Netz an Direkt- und Schnellbussen, Ausbau von Car-Sharing-Modellen (auch im Privaten) und Mitfahrgelegenheiten
Energiewende:
- innovative Projekte für mehr Klimaschutz, z.B. PV über Straßen wie A96 oder B30,
- Effizientere Nutzung von Solarpotenzialen, v.a. im Bestand (viele Gebäude nach wie vor ohne PV) und auf vorbelasteten Flächen (Parkplätze etc.)
- kreative Lösungen, z.B. durch Agri-PV weiter vorantreiben
Bioökonomie
- regionale Rohstoffe im Rahmen einer schonenden Kreislaufwirtschaft nutzen und bisherige Sackgassen und ungenutzte Potenziale, wie z.B. Grünreststoffe aus der Landschaftspflege,... z.B. im Rahmen von einem Pflanzenkohle-Projekt ausschöpfen
- regionale Wirtschaftskreisläufe Aufbauen, um unnötige Transporte zu reduzieren und den Zusammenhalt in der Region zu stärken
Weitere Themen und Hintergrundinformationen
„Klima, Wasser, Moore - Ideen für einen neuen Umgang mit Moorland“
..ein spannender Vortrag bietet einen guten Überblick über die Potenziale und Chancen von Mooren..
Ansprechpartner Biosphärengebiet Allgäu-Oberschwaben
