Kleingewässer für die Bodenseeregion
Netzwerk für Artenvielfalt und Umweltbildung
Dieses neue Projekt wird gefördert durch Interreg V Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein, einem Regionalprogramm der EU. Die 11 Projektpartner werden von der Bodenseestiftung koordiniert.
Neue Kleingewässer
Durch die Anlage und Neugestaltung von Kleingewässern soll die Biodiversität in der Bodenseeregion erhalten und gefördert werden. Viele gefährdete Amphibien-, Wasserkäfer- und Libellenarten sind auf Kleingewässer als Lebensraum angewiesen. Naturschutzorganisationen und Kommunen werden konkrete Maßnahmen planen, umsetzen und den Erfolg kontrollieren.
Netzwerk für Kleingewässer
Öffentliche Institutionen, NGO’s und Ehrenamtliche werden vernetzt, um Wissen und Erfahrung auszutauschen und die personellen Ressourcen zu bündeln.
Umweltbildung
Grenzüberschreitende Fachexkursionen werden dem Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Natur- und Artenschutz an Kleingewässern unter den Projektpartnern, aber auch Ehrenamtlichen und lokalen Organisationen dienen. Dadurch soll ein grenzüberschreitendes Netzwerk für Kleingewässer in der Bodenseeregion entstehen.
Die Menschen vor Ort werden durch Exkursionen informiert und z.B. durch Pflegeeinsätze einbezogen, um die Entwicklung der kleinen Naturjuwele in ihren Gemeinden mitzuverfolgen
Das Informationsplakat "Was sind Kleingewässer?" können sie gerne hier herunterladen.
Geplanter Durchführungszeitraum des Projekts:
01.06.2015 - 31.05.2019
Projektdokumentation
Schutzmaßnahmen für Amphibien
Mitte bis Ende Februar beginnt in der Regel die Amphibienwanderung. Frösche, Erdkröten und Bergmolche müssen bei ihrer Wanderung aus dem Winterquartier zum Laichgewässer die für sie gefährliche Straße überqueren. Da dies für viele ein tödliches Unterfangen ist, werden Amphibienzäune entlang der Straßen aufgebaut.
Die Tiere fallen bei ihrer Suche nach dem Weg zum Laichgewässer in die am Zaun aufgestellten Eimer. Die Eimer müssen jeden Morgen und während der Hauptwanderzeit auch nachts geleert werden, damit die Tiere darin nicht verhungern, vertrocknen oder von Krähen geholt werden.
Deshalb organisiert der BUND, gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden jedes Frühjahr an über 30 Straßenabschnitten der Region Schutzmaßnahmen:
Bad Saulgau
Straße Hochberg-Lampertsweiler
Gemeindeverbindungsweg entlang des Wagenhauser Weihers
Straße Sießen-Wolfartsweiler auf der Höhe des Wagenhauser Weihers und Straßen Sießen-Wolfartsweiler Höhe Kloster Sießen
Ebenweiler
Kreisstraße Ebenweiler Weiher
Ebersbach-Musbach
Feuerlöschteich Liechtenfeld
Horgenzell
Hasenweiler-Ibach
Horgenzell-Winterbach
Ravensburg
Gornhofer Egelsee
Greckenhofweiher Schmalegg
Aulwangener Feuerlöschteich
Berg
Tierheim Kernen
Wolpertswende
Niedersweiler
Bad Waldsee, Isny
Salem, Uhldingen-Mühlhofen, Markdorf, Kressbronn, Radolfzell, Volkertshausen, Gottmadingen, Gaienhofen, Moos, Konstanz, Meckenbeuren, Uhldingen-Mühlhofen, Pfullendorf
Wenn Sie bei einem dieser Zäune helfen möchten, melden sie sich bitte in der BUND Regionalgeschäftsstelle in Ravensburg oder direkt bei den BUND-Gruppen vor Ort.
Rückblick Amphibienschutz 2020

Ist der Klimawandel bei den Amphibien angekommen? Wandern sie früher los, weil es wärmer wird? Diese und weitere Fragen beantwortet Ulfried Miller in seinem Rückblick über die Amphibienwanderung 2020.
