Aktuelles
Klimakrise in unserer Region- direkte Folgen für Stadt und Bevölkerung
Energiesysteme und Wärmewende
Vortrag von Fritz Mielert, Referent für Umweltschutz BUND Baden-Württemberg e.V.
Hier geht's direkt zum Vortrag!
Um die 60 Interessierte Menschen waren da am 13.Januar 2024 im evangelischen Gemeindesaal Bad Saulgau, zum Vortrag von Fritz Mielert, Umweltreferent des BUND Baden-Württemberg. Ein gelungenes Kooperationsprojekt von Grünen, Waltraut Gebhardt vom DAV und dem BUND in Bad Saulgau.
Nach einem sehr informativen Input zur globalen Situation der Klimakrise wurden Auswirkungen aufs Regionale und den Einzelnen heruntergebrochen, dann die Klimaziele in verschiedenen Bereichen anschaulich gemacht. Besonders im Bereich Wärmewende gibt es Neuerungen durch das Gebäude-Energie-Gesetz, das am 1.1.24 in Kraft trat. Dazu wurden ganz konkrete Umsetzungsmöglichkeiten von Klimaschutz im Gebäudesektor aufgeführt, und zum Schluss konnte noch auf einzelne Fragen zu Solaranlagen-Aufstellung oder Gebäudesanierung im Innenbereich eingegangen werden; dabei sind auch Regelungen der Gemeinde relevant.
Deutlich wurde einmal mehr, wie dringlich Klimaschutz in allen Bereichen ist, dass die Umsetzung von Klimazielen auf politischer Ebene im Gange ist, an wen man sich wenden kann und wie Einzelne konkrete Maßnahmen umsetzen können.
WIE WERDEN WIR KLIMANEUTRAL AM BODENSEE?
BUND, Bodenseekreis, LocalZero und die Stadt Friedrichshafen
12. Juli 2023
Inputs von:
Sylvia Pilarsky-Grosch, BUND Landesvorsitzende, „100 % klimaneutrale Energieversorgung – der Beitrag Baden-Württembergs und seiner zwölf Regionen“ >> Hier geht's zum Vortrag.
Dr. Wolfgang Heine, Direktor des Regionalverband Bodensee-Oberschwaben „Beitrag der Regionalplanung zur Energiewende“ >> Hier geht's zum Vortrag.
Bene Müller, Solarcomplex, Best-practice-Beispiele in der Bodenseeregion „Solarpark Berghof Tengen, Wärmenetz Jungnau sowie Windpark Verenafohren“ >> Hier geht's zum Vortrag.
Position der Naturschutzverbände zur Windenergie im Altdorfer Wald - NABU, AGF, BUND und LNV
Der Altdorfer Wald ist der größte zusammenhängende Wald Oberschwabens und von zentraler Bedeutung als Erholungsgebiet. Er ist ein Refugium für waldbewohnende Tierarten der Region, denn er umfasst eine hohe Vielfalt verschiedenster Lebensräume mit unterschiedlich strukturierten Waldbereichen, Mooren, Gewässern und Wiesen. Damit stellt er einen sehr wertvollen ”Hotspot” der Biodiversität von überregionaler Bedeutung dar. Weiterhin ist er durch seine Wasservorkommen bester Qualität für die Trinkwasserversorgung der Region unverzichtbar. Das sind drei wichtige Gründe neben weiteren, warum wir sehr sorgsam mit dem Altdorfer Wald umgehen und jeglichen Eingriff sehr sorgfältig abwägen müssen.
Position zur Windkraft im Kreis Konstanz
Klimaneutrale Energieversorgung im Landkreis Konstanz ist möglich - BUND Kreisverband fordert Ausschöpfung aller Potentiale
Der Bund für Umwelt und Naturschutz BUND steht für die dezentrale Energiewende im Landkreis Konstanz ein. Bei einem Treffen der BUND Aktiven diskutierten die Ehrenamtlichen wie die Energieversorgung im Landkreis Konstanz klimaneutral sichergestellt werden kann. Grundlage war die neue BUND Studie „100% klimaneutrale Energieversorgung – der Beitrag Baden-Württembergs und seiner zwölf Regionen“.
Hier gehts zur Pressemitteilung
Präsentation der BUND-Klimastudie im Kreis Konstanz
Ende Feburar 2023 wurde die BUND-Klimastudie für die Region Bodensee-Oberschwaben im Kreis Konstanz präsentiert.
Der BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, der Landkreis Konstanz und die Stadt Singen am Hohentwiel luden gemeinsam zur Vorstellung der BUND-Studie „100 % klimaneutrale Energieversorgung – der Beitrag Baden-Württembergs und seiner zwölf Regionen“ in die Stadthalle Singen ein. Circa 200 Menschen waren vor Ort, um sich näher zu informieren.
Zudem wurde im Rahmen der Veranstaltung auch durch das Amt für Klimaschutz und Kreisentwicklung und die Hochschule Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) Konstanz die CO2-Bilanz des Landkreises Konstanz, der sogenannte „Monitor Energiewende“ vorgestellt und ein Einblick in das zukünftige Klimaschutzkonzept des Landkreises gegeben. Die Stadt Singen berichtete über ihren Weg zur Klimaneutralität bis 2035.
Mehr Informationen, sowie die Studie und Vorträge zum Nachlesen finden Sie auch hier unter "Klimastudie und Energiewende in der Region".
Mut-Macher-Rede & Mut-Macher-Demo
Demo zum Erhalt des Altdorfer Waldes, KlimaCamp Grund, 8. Jan. 2023
Am 8. Januar 2023 fanden sich mehr als 400 Menschen zusammen, um gemeinsam für lokalen Klimaschutz und Ressourcensparen, konkret für den Erhalt des Altdorer Waldes zu demonstrieren.
Anstatt deprimierender Nachrichten und verzweifelter Appelle, widmete sich der Redebeitrag des BUND-Vorstands und S4F-Mitglieds Manfred Walser den positiven Geschichten unserer Welt - z.B. erfolgreichen Klimaklagen, Sanktionen für Online-Händler oder kostenlosen ÖPNV.
BUND-Studie Klimaneutrale Energieversorgung in Ba-Wü
Der BUND Ba-Wü hat beim Öko-Institut e.V. in Freiburg regionale Szenarien für Strom und Wärme rechnen lassen mit dem Ziel, in den Regionen und im Ländle bis 2040 klimaneutral zu sein. Die Mobilität wurde (noch) nicht detailliert betrachtet.
Die Ergebnisse und die Studie finden Sie Hier! & eine Darstellung der regionalen Szenarien hier!
Gut zusammengefasst sind die Ergebnisse der Studie auch in der Präsentation aus Aulendorf vom Dezember 2022.
Im Aridane-Szenario (geht von geringerer Energieeinsparung und hohem Windenergieanteil aus) werden demnach 1,3 % der Regionsfläche für Wind und 0,4% für Freiflächen-PV benötigt. Wenn wir endlich bei Effizienz und Suffizienz vorankommen würden, könnte das laut UBA-Szenario und Agora-Szenario in etwa halbiert werden! (S.128)
Wesentliche Aussagen der Studie für unsere Region:
- Die konfliktarmen, windhöffigen Potentialflächen betragen etwa 1,2% der Regionsfläche (S. 122).
- Große Potentiale haben wir bei der PV auf Seitenrandstreifen und Konversionsflächen (S. 123) und Agri-PV auf Sonderkulturen (S. 124).
Energiewende
„Push-Maßnahmen“ zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs (MIV)
Praktische Beispiele aus verschiedenen Kommunen, wie der Autoverkehr verringert werden kann, zeigt die im August 2022 erschienene neue Arbeitshilfe „Push-Maßnahmen“ des BUND Baden-Württemberg („Push“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „schieben, drücken“). Es geht um konkrete Maßnahmen, die den Autoverkehr zugunsten von Radverkehr, ÖPNV oder Fußverkehr einschränken oder einengen. Die Verbesserung von Radverkehr, Bussen und Bahnen allein führt nachweislich nur in geringem Maß zu weniger Autofahrten und zu weniger Autos. Dabei liegen längst wissenschaftliche Beweise vor, dass ein Rückgang des Autoverkehrs nötig ist, um die Klima- und Nachhaltigkeitsziele unserer Regierungen zu erreichen. Die Arbeitshilfe ist eine sehr gute Grundlage für Vorschläge oder Anträge an Stadtverwaltung und Kommunalparlament.
Naturverträgliche Energiewende
Das Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz - eine Kooperation des BUND und NABU wird gefördert vom Land Baden-Württemberg.
Ziel ist die Unterstützung einer naturverträglichen Energiewende, um Klima-und Naturschutz in Einklang zu bringen. Themenschwerpunkte des Dialogforums sind die Windenergie, Solarfreiflächen und Netzausbau. Das Dialogforum hat jüngst Handlungsempfehlungen für eine naturverträgliche Energiewende hinsichtlich unserer potenzialreichsten Erneuerbaren Energien, der Windkraft und der Solarenergie, veröffentlicht.
Durch die Zusammenarbeit von Behörden, Planungsträgern, Betreibern und Naturschutzverbänden kann eine naturverträgliche Energiewende gelingen!
Nähere Informationen und Inhalte können Sie in der Präsentation des Dialogforums nachsehen!
Lösungen im Dialog finden - das Dialogforum von BUND und NABU
Das Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz von BUND und NABU Baden-Württemberg engagiert sich seit 2012 dafür, dass die überfällige Energiewende naturverträglich erfolgt. Es berät, schult und informiert Naturschutzinteressierte und moderiert bei Konflikten zwischen den Beteiligten – immer in der Überzeugung, dass sich im konstruktiven Dialog die besten Lösungen finden lassen.
Informieren Sie sich gerne auf der Webseite über Beratungsangebote, Veranstaltungen oder Publikationen des Dialogforums und holen Sie sich konstruktive Unterstützung!
Zweites Gutachten zum Regionalplan & Klimaschutz (S4F)
Die Scientists for Future (S4F Ravensburg) haben im Januar 2021 eine „Kritische Würdigung“ zum Entwurf des Regionalplans Bodensee-Oberschwaben abgegeben. Daraufhin wurde im Planentwurf ein zusätzliches Kapitel 5.3 zum Klimaschutz ergänzt. Die S4F haben die zugrunde liegende Vorlage u.a. mit der Unterstützung des BUND in der Region analysiert, um den Beitrag des Regionalplans zum Klimaschutz herauszuarbeiten.
Die S4F Ravensburg kommen zu dem Ergebnis, dass das Thema „Klimaschutz“ im Regionalplanentwurf nur eine marginale Rolle spielt. Den großen Herausforderungen, die schon in den nächsten Jahren auf uns zu kommen, wird der Plan nicht gerecht. Er erfüllt weder die gesetzlichen Anforderungen zum Klimaschutz noch den Rechtsrahmen, den das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil vom 24. März 2021 gesetzt hat.
... das vollständige Gutachten finden Sie HIER
Unsere Zukunftsagenda - eine für die Vielen!
Umwelt- und Klimaschutz muss mit sozialer Gerechtigkeit einhergehen! Um diese Symbiose zu stärken, haben der BUND und der Paritätische Gesamt-Verband eine Zukunftsagenda erarbeitet. Ziel dieses Forderungspapiers ist eine ökologische und gerechte Gesellschaft, die zugänglich ist für ALLE!
Wir richten diese Agenda an alle, die für den neuen Bundestag 2021 kandidieren und an die neue Bundesregierung: Setzen Sie sich für eine ökologische und gerechte Gesellschaft für alle Menschen ein.
Grüne Energie für die Region
Klimaneutrales Heizen mit Erdgas - das ist möglich dank einer Koorperation von BUND und den technischen Werken im Schussental. "Klimagas plus" heißt das Produkt, das auch hiesigen Mooren hilft. (Link zu weiteren Infos Klimagas plus)
Einige BUND-Gruppen haben Beteiligungsprojekte für ihre Mitglieder organisiert. So sind in Aulendorf, Baienfurt, Ravensburg und Wangen Fotovoltaikanlagen am Netz, die von BUND-Mitgliedern gemeinsam installiert wurden.
Beim Klimschutz arbeiten wir eng mit grünen Energieversorgern und Bürgergenossenschaft zusammen. Auch die von den Naturschutzverbänden getragene Bodenseestiftung ist mit zahlreichen Projekten am Start.
Windenergie
Windenergie in Oberschwaben
Die Windenergie findet auch zunehmend ihren Weg nach Oberschwaben.
Der BUND informiert daher darüber,
- ...wie groß die Aufgabe der Energiewende ist!
- ...welchen Beitrag die Windenergie dabei leisten könnte.
- ...welche Konflikte sie mit sich bringt..
- ...welche Lösungsmöglichkeiten dafür bereitstehen!
- ...und wie es mit der Windenergie in Oberschwaben derzeit aussieht
- ...und wie die Zukunft hier aussehen könnte.
HIER GEHT'S ZU DEN FOLIEN DES BUND-VORTRAGS ZU DIESEN THEMEN!
Pressemitteilung zu Klima- & Artenschutz bei Windparkprojekten
Gemeinsame Pressemitteilung Landesnaturschutzverband (LNV) Arbeitskreis Ravensburg, BUND Regionalverband Bodensee-Oberschwaben und NABU Bodensee-Allgäu-Oberschwaben
Klima- und Artenschutz müssen zusammengebracht werden - Naturschutzverbände begleiten das Windpark-Projekt in Hoßkirch im Landkreis Ravensburg.
Die Pressemitteilung spiegelt Eindrücke und Stimmungen des Windenergievorhabens wieder und zeigt, wie die Zusammenarbeit zwischen Naturschutz, Planer*innen und Behörden ablaufen kann.
Positionspapier Windenergie im Wald
Warum brauchen wir Windenergie? Warum muss sie manchmal im Wald realisiert werden? ..Und wann sollte sie NICHT im Wald realisiert werden?
Das Positionspapier des BUND Ravensburg-Weingarten nimmt Stellung zu diesen und weiteren häufig gestellten Fragen (FAQ). Das Papier findet ihr HIER.
Sonnenenergie
Ein sonniges Dach über dem Kopf & was nun?
Hast du dich schonmal gefragt, wie viel Sonnenenergie auf deinem Dach ankommt und ob die Nutzung der Sonnenenergie für dich wirtschaftlich ist?
Dann schau doch mal vorbei beim Solaratlas des Landkreis Ravensburg vorbei und prüfe die Bedingungen - oder lasse dich direkt bei der Beratungsstelle der Energieagentur beraten!
Vielleicht lässt sich ja mit deinem Dach ein Beitrag zur Energiewende leisten?!
Gemeinsames Positionspapier zur Solarenergie des BUND und NABU
Klare Positionierung des BUND und NABU für den Ausbau der Solarenergie - aber: so naturverträglich wie möglich!
Angesichts des Klimawandels ist eine schnelle Energiewende unverzichtbar. Hierfür bedarf es regional-adäquate Lösungen mit möglichst geringer Eingriffsintensität. Dies betonen BUND und NABU im gemeinsamen Papier. Bei den Ansätzen für mehr Energie aus Sonne spielen viele Varianten zusammen - die bessere Ausnutzung von Dachflächen und Fassaden, aber auch die stärkere Berücksichtigung von Parkflächen, Freiflächenfotovoltaik und Kombinationen mit der Landwirtschaft, sogenannte Agri-Fotovoltaik. Außerdem wurden Ausschlussflächen formuliert, die aufgrund naturschutzfachlicher Wertigkeit von einer energetischen Nutzung freigehalten werden sollen. Hinweise für einen naturverträglichen Ausbau von Freiflächensolaranlagen wurden ebenso formuliert. "Am richtigen Standort und bei guter ökologischer Planung können Freiflächensolaranlagen mit Extensivierung, Schaffen von Strukturvielfalt und gezielten Schutzmaßnahmen (...) auch Vorteile für die Natur bringen", betonen BUND und NABU. So kann es sowohl in Bezug auf den Naturschutz aber auch im Rahmen der Agri-PV für die Landwirtschaft zu Synergieeffekten kommen!
Das Positionspapier mit näheren Erläuterungen und Informationen können Sie hier herunterladen.